Jahrelang gab es keine oder kaum Zinsen auf Geldanlagen wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Doch seit Monaten locken Banken wieder mit vermeintlich attraktiven Zinsangeboten.
Nach mehreren Jahren, in denen Anleger sich bereits glücklich schätzen konnten Negativzinsen zu vermeiden, wirken Angebote für Tagesgeld mit drei bis vier Prozent Verzinsung verständlicherweise sehr anziehend.
Dabei lassen viele Anleger allerdings eine Tatsache außen vor: eine reale Wertsteigerung des Vermögens findet nur so lange statt, wie der Ertrag (in diesem Falle Zins) der Geldanlage die Inflationsrate übersteigt. Sollte die Inflation über der Verzinsung liegen, geht Kaufkraft verloren, das angelegte Geld wird also weniger wert. Diese Differenz zwischen Inflationsrate und Verzinsung wird Realverzinsung genannt. Leider liegt diese Realverzinsung bei kurzfristigen, verzinslichen Anlagen wie dem Tagesgeldkonto meist nahe Null – der Geldwert wird gerade so erhalten. In den letzten Monaten lag diese Realverzinsung in aller Regel sogar deutlich unter Null.
Wie sehr Inflation die eigene Kaufkraft verringern kann, zeigt das folgende Beispiel: schon bei einer Inflationsrate von nur zwei Prozent pro Jahr verringert sich der reale Wert von 100.000 EUR über 20 Jahre auf nur noch 67.297,10 EUR!
Um sein Vermögen zu steigern, benötigt man also alternative Geldanlagemöglichkeiten. Doch wo finden sich diese? Gibt es Geldanlagen, die von höherer Inflation sogar profitieren? Hier kommen Sachwerte ins Spiel. Während Anlagen in Geldwerte normalerweise ausschließlich über Zinsen einen gewissen Schutz vor Inflation bieten, können Sachwerte in Form von Wertsteigerungen von Inflation profitieren. In den folgenden Artikeln werden wir Ihnen empfehlenswerte Sachwert-Anlagestrategien vorstellen.
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